* how to build in siena today

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12 Aug 2014 in 2014

Standort: Siena, Italien

Team: Sarah Behrens + Lena Andratschke

Info: freies Thema | Lehrstuhl für Wohnbau, Grundlagen und Entwerfen (Prof. Mark Blaschitz)

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* Siena Capital of Culture 2019

Bei ‚How to ‚build‘ in Siena Today‘ stand die Idee im Fokus, in einer Stadt wie Siena, in der heute nicht neu gebaut wird, beziehungsweise nicht neu gebaut werden kann, doch noch ’neu‘ zu bauen.

Das Konzept sieht es vor, den öffentlichen Raum der Innenstadt Sienas, der geprägt ist von engen Gassen und kleinen Innenhöfen, in einen neuen, geschützten Stadtraum umzuwandeln. Dies funktioniert über das Spannen eines riesigen Daches zwischen den bestehenden Gebäuden über den städtischen Zwischenraum – Aussenraum wird Innenraum. Der neu gewonnene Raum soll als eine Art kulturelle Plattform dienen, die mit verschiedensten Funktionen wie Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen, Tanzabenden in all ihren Dimensionen bespielt werden kann – die Fassade wird zur vertikalen Bühne, der öffentliche Raum wird zum kreativen Raumvolumen.

Der Kran erfüllt in diesem Projekt eine rein funktionelle Aufgabe. Er hält den Hochpunkt des aufgespannten Membran-Daches. Dieses ist aus einem netzartigen, luftdurchlässigen, wasserabweisenden Textil. Somit bereitet weder das Gewicht bei Aufnahme von Feuchtigkeit, noch die aufkommende Windlast statische Probleme. Die Membran ist über Ankerpunkte an den umliegenden Gebäude fixiert und spannt sich dazwischen auf.

Zusätzlich zu dem ‚Gebäude‘ gibt es eine Installation, die sich wie ein Satelliten-Projekt in der ganzen Stadt verteilt – pinke Stühle, die zum Verweilen einladen und den Weg zum überdachten Raum weisen sollen. Am Sockel des Krans häufen sich diese zu einer Art Wartezimmer an – man wartet auf das nächste Event an der Kranspitze unterm Dach , welches über einen Countdown am Sockel angezeigt wird.