AkA reloaded | Masterarbeit

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22 Mrz. 2016 in 2016

Standort: Am Weißenhof 1, Stuttgart

Info: freies Thema | Masterarbeit

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Ein Ort des unbedingten Studiums

‚Der Ort eines unbedingten Studiums fordert meiner Meinung nach einen extraordinären Rahmen, der Bewegungsraum, Risiko und Freiheit zulässt. Das bedeutet einen Raum einer gegenseitigen Aktivierung von Objekt und Subjekt. Ein flexibler, offener Ort, der kein durch Typologie definiertes Gebäude beschreibt sondern einen Raum der immer auch nicht kontrollierte Entwicklungen zulässt. Eine teilweise Entdisziplinarisierung, durch gemeinsame Grundklassen und die räumliche Vermischung von Fakultäten sowie des Lehrangebots, schärft die Beteiligten durch den ständigen interdisziplinären Austausch für ihre Interessen einzustehen, sich im Dialog gegenseitig zu bereichern und permanent weiterzuentwickeln. Die Akademie bietet hierfür ideale Potentiale, die ausgeschöpft werden sollten.‘ (Auszug aus der Master-Prüfung 03|02|2016, Sarah Behrens)

‚AkA reloaded‘ ist ein Entwurf für die funktionelle Neustrukturierung sowie räumliche Erweiterung und Zusammenführung des Campus der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Der Ort eines unbedingten Studiums fordert meiner Ansicht nach einen extraordinären Rahmen, der Bewegungsraum, Risiko und Freiheit zulässt. Das bedeutet einen Raum gegenseitiger Aktivierung von Objekt und Subjekt. Ein flexibler, offener Ort, der kein durch Typologie definiertes Gebäude beschreibt, sondern einen Raum der immer auch nicht kontrollierte Entwicklungen zulässt.
Eine teilweise Entdisziplinarisierung, durch gemeinsame Grundklassen und die räumliche Vermischung von Fakultäten sowie des Lehrangebots, schärft die Beteiligten durch den ständigen transdisziplinären Austausch für ihre Interessen einzustehen, sich im Dialog permanent weiterzuentwickeln und die Potentiale der Akademie voll auszuschöpfen.
Architektur spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Sie kann Kontext und Subjekt beeinflussen und mehr sein als uns umgebender, gebauter und nützlicher Schutz-Raum. Architektur, irrelevant in welchem Kontext, ist immer auch Erlebnis-Raum. Meiner Meinung nach sollte Architektur deshalb das Spezielle im Objektsein fokussieren und damit kultureller Erzähler im Kontext einer durch sie geformten Welt sein. Zeitgenössische Architektur sollte sich wieder auf eine Legitimierung durch ihr eigenes, inneres Wesen verlassen können, sich neu erfinden dürfen und weniger durch äußere Bedingungen bestimmt sein. So kann eine ‚Architektur im erweiterten Feld‘ oder in anderen Worten, eine ‚skulptural erweiterte Architektur‘ entstehen.