SINUS

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12 Aug 2014 in 2014

Team: Sarah Behrens, Simon Treml + Milan Groß

Info: Lehrstuhl für Entwerfen Architektur, Innovative Bau- und Raumkonzepte (Prof. Tobias Wallisser)

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6th Concrete Design Competition | Elegance

‚Sinus‘ ist eine Form, die einerseits als verlorene Schalung zur Herstellung einer Beton-EPS-Verbunddecke dienen kann und andererseits als Betonstein diverse Wandvarianten ermöglicht.
Die Form hat sich in erster Linie aus den vorgegebenen Parametern der Produktions-Methode ergeben, welche die Nutzung eines Roboters mit vorgesetztem Heißdraht vorsah. Das Produkt besteht anfangs aus einem länglichen Quader der mittels einem Schnitt in zwei gleich große Parts geteilt wird. Die Leitkurven sind zwei Sinuskurven, die an zwei gegenüberliegenden Flächen des Quaders liegen, zueinander gespiegelt sind und deren Amplituden über die Kanten hinauswachsen. Dadurch ergibt sich ein regelmäßiger wellenförmiger Schnitt, der abwechselnd Parabelstümpfe ausbildet.
Durch die Teilung in zwei symmetrische Körper können beide Teile verwendet werden und es entsteht keinerlei Verschnitt. Der Abguss eines einzelnen Moduls erzeugt einen Betonstein, der in verschiedenen Varianten zu Wandstrukturen zusammen gesetzt werden kann. Die Steine können nahtlos in allen drei Achsen durch ein simples Stabsystem verbunden werden und generieren ein ästhetisches Erscheinungsbild. ‚Sinus‘ ermöglicht durch Veränderung der Ausgangsform, unter Beibehaltung der Sinuskurve, unterschiedlich große Elemente die individuell geplant und vorgefertigt werden können.
Statisch weist vor allem der Deckenverband sehr gute Eigenschaften auf, da der Beton nur an den erforderlichen Stellen eingebracht wird. Insgesamt wird der Betonverbrauch dadurch um 50% vermindert und erzeugt in weiterer Folge eine Gewichtsersparnis von 49,5 %. Die Geometrie der Schalung ermöglicht zudem eine erleichterte Einlage der Bewehrung.